Partizipative Entscheidungskultur
Gemeinsam tragfähige Lösungen entwickeln.
Aktuelle Herausforderungen brauchen neue Entscheidungsformen. Klimawandel, demografischer Wandel, Fachkräftemangel, gesellschaftliche Polarisierung oder wirtschaftliche Unsicherheiten – unsere Zeit ist geprägt von komplexen Fragen. Ob in Gemeinden, Unternehmen oder zivilgesellschaftlichen Organisationen: Entscheidungen lassen sich kaum mehr sinnvoll top-down treffen, wenn sie langfristig tragen sollen.
Partizipative Entscheidungskultur bedeutet, Menschen einzubeziehen – in Diskussion, Entwicklung und Verantwortung. Tragfähige Lösungen entstehen dort, wo Perspektiven verhandelt, Interessen transparent gemacht und Entscheidungen gemeinsam getragen werden.
Wir vom iDNA Institut für Diversität und Neue Arbeitswelten erforschen diese Prozesse und begleiten Organisationen dabei, Beteiligung wirksam und machbar zu gestalten – strategisch, fundiert und mit methodischem Fingerspitzengefühl.
Im Fokus unserer Arbeit
Transparente Informationen, eine zielgruppenorientierte und verständliche Kommunikation, sinnvolle Beteiligungsregeln und ein solider Werkzeugkasten an partizipativen Dialogformaten sind die Grundlage für eine gelingende Partizipationskultur. Wir wollen mit unserer Arbeit dazu beitragen, partizipative Prozesse und ideale Bedingungen für ihre Durchführung zu erforschen, vorhandene partizipative Gefässe weiterzuentwickeln sowie diese gemeinsam mit unseren Praxispartnerinnen und Praxispartnern konkret anzuwenden.
Unsere zentralen Fragen
- Wie finden wir als Gesellschaft, Gemeinde oder Unternehmen sinnvolle und sinnhafte Lösungen – gemeinsam statt im Alleingang?
- Was braucht es, damit sich Menschen beteiligen können – als Mitarbeitende, Einwohnerinnen und Einwohner, Führungskräfte oder politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger?
- Wie können partizipative Elemente in bestehende Entscheidungsstrukturen eingebettet werden, ohne Prozesse zu lähmen?
- Welche Formate, Methoden und Haltungen fördern echten Dialog?
Wie wirkt sich Beteiligung auf Akzeptanz, Vertrauen und Zusammenhalt aus?
Unsere Arbeitsweise: dialogorientiert, praxisnah, strategisch
Wir arbeiten an der Schnittstelle von Forschung, Organisationsentwicklung und partizipativer Prozessgestaltung. Dabei verbinden wir:
- wissenschaftliche Fundierung mit Handlungspraxis,
- methodische Vielfalt mit strukturellem Verständnis,
- moderierte Prozesse mit einer klaren Ziel- und Werteorientierung.
Ob Leitbildentwicklung, Strategieprozesse oder partizipative Governance: Wir unterstützen dabei, Strukturen zu schaffen, in denen Beteiligung gelingt – auch bei Zielkonflikten, Machtasymmetrien oder komplexen Interessenlagen.
Aktuelle Projekte
Entwicklungsprojekt
Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum
Kreislaufwirtschaft (KLW) gilt als vielversprechender Ansatz, um den Ressourcenverschleiss und die Treibhausgas-Emissionen zu senken. Wir entwickeln gemeinsam mit Partnerorganisationen und -unternehmen Möglichkeiten, im ländlichen Raum Kreislaufwirtschaft zu fördern, testen diese und entwickeln sowie multiplizieren so Know-how zum…
Forschungsprojekt
BePart: Partizipation (er-)leben – Haltung und Begeisterung für Partizipationsprojekte weitergeben
Partizipationsprozesse haben nicht nur Auswirkungen auf die Gemeinden oder Organisationen, die sie durchführen, sondern auch auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wir untersuchen, warum und mit welchen Erwartungen sich Menschen engagieren und welche Auswirkungen (auf Mikro-, Meso- und Makroebene) die persönlichen Erfahrungen…
Dienstleistungsprojekt
Bergdietikon – Evaluation und Weiterentwicklung des kommunalen Leitbilds
Die Gemeinde Bergdietikon will sich für die Zukunft rüsten. Wir unterstützen sie bei der partizipativen Evaluation des aktuellen Leitbilds und entwickeln dieses gemeinsam weiter.
Abgeschlossene Projekte
Dienstleistungsprojekt
Vaduz 2030 – Partizipative Entwicklung der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie
Vaduz setzte sich das Ziel, eine kommunale Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten. Wir unterstützten die Gemeinde dabei, diese Strategie in einem partizipativen Verfahren gemeinsam mit der Bevölkerung zu entwickeln.
Dienstleistungsprojekt
Gaiserwald 2030 – Entwicklung von Legislaturzielen gemeinsam mit der Bevölkerung
Der Gemeinderat von Gaiserwald wollte seine Legislaturplanung 2021–2024 nicht alleine, sondern gemeinsam mit der Bevölkerung entwickeln. Wir wurden beauftragt, den partizipativen Prozess zu entwickeln, zu moderieren und zu dokumentieren.
Entwicklungsprojekt
MOBILE. das Freiluftparlament
Wie bringt man Menschen verschiedenster Herkunft in einem Quartier zusammen, um über das gemeinsame Zusammenleben und die Entwicklung des Quartiers zu diskutieren? Wie kann man mit künstlerischen Ansätzen Beteiligung im Quartier möglich machen? MOBILE. das Freiluftparlament wurde zu genau diesem Zweck entwickelt.
Kontakt
Prof. Dr. Alexandra Cloots
iDNA Institut für Diversität und Neue Arbeitswelten Institutsleiterin iDNA - Diversität und Neue Arbeitswelten
+41 58 257 17 73 alexandra.cloots@ost.ch

Lineo Devecchi
iDNA Institut für Diversität und Neue Arbeitswelten Projektleiter und Dozent
+41 58 257 18 58 lineo.devecchi@ost.ch
