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Wasser im Wandel: OST-Symposium zum Weltwassertag






Ein Sprung ins Wasser als Auftakt
Mit einem erfrischenden Schwumm im Zürichsee startete das interdisziplinäre Symposium der OST – Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil-Jona. Ziel war es, eine direkte Verbindung zum Thema Wasser herzustellen, bevor Herausforderungen und Lösungen rund um die globale und lokale Wasserversorgung diskutiert wurden.
Globale Probleme – lokale Auswirkungen
Trotz ihres Rufs als «Wasserschloss Europas» steht die Schweiz unter wachsendem Druck: Der Klimawandel, Schadstoffe wie PFAS und veraltete Infrastrukturen gefährden die Wassersicherheit. «Wasser gibt es entweder zu viel, zu wenig, zur falschen Zeit oder in schlechter Qualität.», brachte es Rolf Meier, Vizedirektor des SVGW (Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfachs), auf den Punkt. Besonders alarmierend: der dramatische Rückgang der Gletschermassen als natürliche Wasserspeicher.
Wasser hat einen Wert – aber kaum einen Preis
Obwohl Wasser lebenswichtig ist, kostet eine Karaffe Leitungswasser in St.Gallen weniger als ein Viertel Rappen. Dabei stecken viel Technik, Planung und Engagement dahinter, wie Vertreterinnen und Vertreter aus Städten und Wasserversorgung betonten. In anderen Ländern, beispielsweise im globalen Süden, stellt die Versorgung mit genügend sauberem Wasser bis heute ein permanentes Problem dar. Hier setzen Projekte der OST an, unter anderem mit solarbetriebener Wasseraufbereitung in Liberia.
Globale Verantwortung beginnt vor Ort
Damit Wasser in Zukunft in ausreichender Menge und Qualität verfügbar ist, braucht es weltweite Anstrengungen. Gleichzeitig ist lokales Handeln entscheidend. Ernst Bromeis, Wasserbotschafter, appellierte: «Die Menschen sehen die Folgen – bröckelnde Berge, gefährdete Wälder, verschmutzte Flüsse. Aber wir handeln nicht entschlossen genug. Nach solchen Foren wie heute vergessen wir oft wieder, wie dringend es ist.»
Lösungen sind vorhanden – Zusammenarbeit ist gefragt
Von Klimaanpassung über nachhaltige Landwirtschaft bis zu Bildungsprojekten: In Workshops und Podiumsrunden wurden zahlreiche Lösungen diskutiert. Einig waren sich die Teilnehmenden darin, dass mehr Zusammenarbeit und entschlossenes Handeln nötig sind – sowohl in der Schweiz als auch weltweit. Im Nachgang zum Symposium gibt es einen Aufruf zur Zusammenarbeit und Partnerschaften.
Kontakt
Dr. Dorothee Spuhler
UMTEC Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik
Projektleiterin, Dozierende globale Zusammenarbeit, Wasser & Abwasser
+41 58 257 17 11
dorothee.spuhler@ost.ch
Kontakt
Prof. Dr. Henrik Nordborg, Studiengangleiter
+41 58 257 43 70
henrik.nordborg@ost.ch
Laurin Hilfiker, ehemaliger Student EEU
+41 58 257 43 19
laurin.hilfiker@ost.ch
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