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Landschaftsentwicklung, Schwammstadt und GIS

Die Fachrichtung Landschaftsentwicklung, Schwammstadt und GIS erarbeitet nachhaltige und klimaangepasste Planungen, Entwicklungskonzepte und Gestaltungsprojekte in der unbebauten und bebauten Landschaft.

Wir unterstützen Gemeinden, Regionen und Kantone in der Erarbeitung und Evaluation von Landschafts(entwicklungs)konzepten und in der Bedarfsabklärung zur Inwertsetzung der Landschafts- und Freiräume insbesondere im Rahmen der Richt- und Nutzungsplanung.

Aufgrund des Klimawandels stellen wir Nature Based Solutions in den Fokus, vor allem im Bereich der Schwammstadt sowie bei Gewässerrevitalisierungen. Mit dem Einsatz von ingenieurbiologischen Bauweisen entwickeln wir in der Planung, Projektierung und Forschung resiliente Lösungsansätze.

Dank einer professionellen Datendigitalisierung und -verwaltung sowie GIS und Remote Sensing Analysen und einem fundierten fachübergreifenden Wissen entwerfen und erarbeiten wir branchenübergreifende Lösungsansätze für einen optimierten Planungs- und Controllingprozess. Damit fördern wir eine effiziente Nutzung von Geodaten und GIS Technologien für praxisnahe Anwendungen, welche mit den neusten webtechnologischen Standards in 2D und/oder 3D Webkarten visualisiert werden können.

Themenfelder

Dienstleistungsprojekte

OSTpunkt – Das Magazin der Ostschweizer Fachhochschule – Schwammstädte: Was Städte von der Natur lernen können

In Zeiten des Klimawandels gewinnt die Anpassung urbaner Räume an extreme Wetterereignisse zunehmend an Bedeutung. Schwammstadtkonzepte bieten eine nachhaltige Lösung, um Städte klimaresilienter zu gestalten und die Lebensqualität ihrer Bewohner zu erhöhen. 

Wir vom Team Landschaftsentwicklung, Schwammstadt und GIS bieten Ihnen umfassende und massgeschneiderte Beratung sowie praxisnahe Lösungen für Schwammstadtprojekte – ganz gleich, ob Sie als Stadt, Gemeinde, Kanton oder private Institution tätig sind. Mit unserer Expertise und innovativen Ansätzen entwickeln wir gemeinsam eine zukunftsfähige, lebenswerte und klimaresiliente Umgebung für alle.

Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren und darüber, wie wir Sie auf dem Weg zu einer klimaangepassten, sozialgerechten und grüneren Stadt unterstützen können.

Team
 Tobias Baur Monika Schirmer Elia Meuwly Irina Glander

Das ILF betreut seit 2016 die Geschäftsstelle des Vereins für Ingenieurbiologie und ist somit Dreh- und Angelpunkt für alle Belange des gesamtschweizerischen Vereins an dieser Nahtstelle zwischen Ingenieurwesen, Ökologie und Landschaft. Im laufenden Jahr wurde das Projekt Muttsee im Kanton Glarus besucht und nebst drei weiteren Projekten für die hervorragende Arbeit mit dem Preis Ingenieurbiologie Hochlagen ausgezeichnet. Die Richtlinien Hochlagenbegrünung sind zusammen mit anderen wegweisenden Publikationen auf der Webseite des Vereins (Ingenieurbiologie.ch) unter Fachzeitschrift zu finden.

Laufzeit
laufend

Finanzierung
Verein für Ingenieurbiologie

Projektpartner
Arbeitsgruppe Hochlagenbegrünung

Projektleitung
Monika Schirmer

Mitarbeit
Tobias Baur  Elia Meuwly

Um den Herausforderungen des Klimawandels, wie häufigeren Starkniederschlägen und Hitzeperioden, zu begegnen und zugleich lebenswerte Stadträume zu gestalten, werden in der Schweiz zunehmend Schwammstadtprojekte geplant und umgesetzt. In Bülach soll die Schützenmattstrasse im Rahmen dieses Konzepts umgestaltet werden. Zur Überprüfung der Wirksamkeit entwickeln ILF und UMTECT gemeinsam ein Messkonzept, das darauf abzielt, Daten zu Wasserhaushalt, Hitzeminderung und Wasserqualität zu erfassen und auszuwerten. Die Planung, Implementierung und Betreuung der Messtechnik werden vom Team der OST übernommen.

Laufzeit
ab 2024

Auftraggeber
Stadt Bülach

Projektpartner
UMTEC - Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik Michael Burkhardt
Preisig AG
Henning Larsen

Projektleitung
Tobias Baur

Mitarbeit
Irina Glander Elia Meuwly

Die vielseitige Landschaft ist eine besondere Stärke des Kantons Obwalden. Obwohl das Thema Landschaft zentraler Teil der Vision der Langfriststrategie 2022+ des Regierungsrates ist, erhält es in der alltäglichen Verwaltungsarbeit wenig Zeit und Ressourcen.

Das ARV, die OST sowie die Büros quadra GmbH und berchtoldkrass erarbeiten gemeinsam Werkzeuge, die das Thema Landschaft aufgreifen. Bei der Intensivierung von Nutzungen in der Landschaft werden projektbezogene LEK erarbeitet. Hierzu wird ein Leitfaden entwickelt. Die Erarbeitung von räumlichen Entwicklungsleitbildern wird durch ein Fachgremium begleitet. Als Grundlage hierfür wird pro Gemeinde ein Grundlagendossier Landschaft mit Ideen zur Aufwertung zusammengestellt. Als Basis für diese Arbeiten wird eine Landschaftsanalyse für den gesamten Kanton erarbeitet und als Landschaftstypologie weiterentwickelt. 

Laufzeit
2020 – 2022

Auftraggeber
Amt für Raumentwicklung und Verkehr, Kanton Obwalden

Projektleitung
Monika Schirmer

Forschungsprojekte

Das Forschungsprojekt „Lebensraum Strasse“ verwandelt Strassenräume entlang Kantonsstrassen im Kanton Zürich in lebenswerte Orte für Mensch und Natur. Indem blaue und grüne Infrastrukturen integriert werden, entstehen nicht nur klimaangepasste Lösungen, sondern auch Orte für Artenvielfalt und Naherholung. Die Vision: Strassen als Begegnungsorte und grüne Lebensadern, die Städte widerstandsfähiger, gesünder und attraktiver machen – für heute und die Zukunft.

Laufzeit
2023 - 2025

Auftraggeber
Baudirektion Kanton Zürich, Tiefbauamt

Projektleitung
Monika Schirmer

Projektteam
Monika Schirmer Tobias Baur Elia Meuwly Philipp Krass Carsten Hagedorn

Beteiligte Institute
ILF Institut für Landschaft und Freiraum IRAP Institut für Raumentwicklung

Die transparente und transportable Baumrigole namens «Cool Green» dient als Living Lab und gleichzeitig als Exponat für Lehre und Forschung. Ähnlich einem grossformatigen Blumentopf ist die Baumrigole für den Einsatz in Schwammstadtkonzepten konzipiert, um die Funktionsweise durch transparente Wände anschaulich zu machen. Mit integrierter Forschungsausstattung ermöglicht sie relevante Studien, insbesondere zur verbesserten Erforschung des Wasserhaushalts.

Laufzeit
laufend

Projektpartner
Michael Burkhardt

Verantwortliches Institut
UMTEC Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik

Projektleitung
Tobias Baur 

Mitarbeit
 Elia Meuwly

Schwammstadt-Massnahmen zielen darauf ab, den urbanen Wasserhaushalt naturnaher zu gestalten. Anstatt Regenwasser schnell in die Kanalisation abzuleiten, soll es verdunsten, versickern oder für die Pflanzensysteme gespeichert werden. Dies kühlt die Umgebung und verbessert das urbane Klima.

In unserem Versuchsaufbau wird die Evapotranspirationsleistung verschiedener Pflanzenarten und Pflanzengemeinschaften in einem Muldenaufbau untersucht. Diese Daten sind entscheidend für die Auswahl der effektivsten Pflanzen für Schwammstadtprojekte. Unser Ziel ist es, besser zu verstehen, welche Pflanzen zur Regulation des Wasserhaushalts beitragen und wie sie helfen können, die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.
 

Laufzeit
2024 - 2025

Projektleitung
Elia Meuwly Tobias Baur

Projektteam
Jasmin Joshi

Bildungsprojekte

Die «Sponge City Experience» soll den Besuchern die Grundprinzipien des Schwammstadtprinzips und die Kommunikationsziele einer zukünftigen Stadt vermitteln. Der Schwerpunkt liegt auf der selbstgesteuerten Erkundung durch interaktive Exponate. Es soll eine Erlebnisreise stattfinden, welche die komplexen Zusammenhänge von Hitze und Wasser in unseren Städten aufzeigt. 

Der Ausstellungsbereich ist in Form einer idyllischen Oase im Freien konzipiert. Revitalisierte Böden, bereichert mit einer artenreichen Vegetation, erschaffen einen Ort, der als interaktiver Chatroom fungiert und die Besucher und Besucherinnen zu sinnvollen Gesprächen anregt. Führungen, Themenpfade, Workshops für Schulklassen und «Meet the Scientists»-Veranstaltungen verstärken den interaktiven Dialog und bieten dem Publikum vielfältige Möglichkeiten, sich mit den Themen der Schwammstadt und Biodiversität auseinanderzusetzen.
 

Laufzeit
2022 - 2026

Auftraggeber
Phänomena 2025

Projektleitung
Tobias Baur Irina Glander

Mitarbeit
 Elia Meuwly Monika Schirmer

PUSCH und OST organisieren gemeinsam dieses Weiterbildungsangebot für Praktiker:innen. Als Massnahme aus dem Forschungsprojekt Revital, welches im Leitfaden ‘Revitalisierung kleiner und mittlerer Fliessgewässer’ seinen Abschluss fand, wurde als wichtige Schlussfolgerung das Ziel einer allgemeinen Verbesserung der Qualität der Gewässerpflege auf Stufe Gemeinde genannt. Mit diesem Kurs werden die Akteure vor Ort in der Thematik geschult und für die Themen Hochwasserschutz, Lebensräume am Wasser, Förderung der Biodiversität und die Aufwertung des Landschaftsbildes für die Naherholung sensibilisiert.

Laufzeit
laufend

Auftraggeber
PUSCH Praktischer Umweltschutz Schweiz

Projektleitung und Sachbearbeitung:
Monika Schirmer