Changes in gait pattern in psychiatric patients

Die Herzratenvariabilität, die exekutiven Funktionen, die Ganggeschwindigkeit und -variabilität mit und ohne kognitive Zusatzaufgabe (Dual Task) sowie die Frontalhirnaktivität während des Gehens mit und ohne Dual Task zeigten in einem vorangegangenen Forschungsprojekt Zusammenhänge mit den depressiven Symptomen von Patient:innen und unterschieden sich von gesunden Vergleichspersonen. Das aktuelle Projekt geht nun der Frage nach, ob sich diese Parameter während eines Aufenthaltes in der stationären Psychiatrie verändern. Dies soll dazu dienen, in Zukunft klinisch relevante und umsetzbare Verlaufsparameter für die motorisch-kognitiven Fähigkeiten von Patient:innen mit Depressionen zu entwickeln. Zudem wird bei diesem Projekt das 24-Stunden -Aktivitätsverhalten mittels Akzelerometrie gemessen, um mögliche Zusammenhänge zwischen den psychischen und motorisch-kognitiven Faktoren und den Parametern «körperliche Aktivität», «sitzende Tätigkeit» und «Schlaf» aufzudecken. Das 24- Stunden-Aktivitätsverhalten ist entscheidend für die längerfristige Erholung und Rehabilitation bei psychiatrischen Erkrankungen. Somit dient das Projekt auch als Grundlage für Folgeprojekte, welche darauf abzielen sollen, körperliche und motorisch-kognitive Assessments und Interventionen in die klinische Praxis zu implementieren und damit die nicht-pharmakologische Therapie in der stationären und ambulanten Versorgung von psychiatrischen Patient:innen zu stärken.