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IMES erhält Forschungspreis

21.05.2025

Für unser Forschungsprojekt Zwei-Photonen-Mikroskopie hat uns die Stiftung FUTUR mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

Thomas Schmidheiny, Präsident des Stiftungsrats der FUTUR-Stiftung, hat dem IMES-Team den Hauptpreis 2025 überreicht.

Die Stiftung zur Förderung und Unterstützung technologiegetriebener Unternehmungen Rapperswil, kurz FUTUR, hat drei Forschungsprojekte der OST – Ostschweizer Fachhochschule ausgezeichnet. Wir sind stolz und freuen uns ausserordentlich über den Hauptpreis für unser Projekt Zwei-Photonen-Mikroskopie, in welchem wir zusammen mit der Universität Zürich und dem Industriepartner Prospective Instruments neue Masstäbe in der biomedizinischen Bildgebung setzen. 


Hirnzellen mittels Photonenzählen beobachten

Unser neuer Ansatz zur Fluoreszenz-Lebensdauerbildgebung (FLIM) basierend auf zeitkorrelierter Einzelphotonenzählung (TCSPC) ermöglicht es, Zellaktivitäten in lebenden Organismen mit bisher unerreichter Genauigkeit und Geschwindigkeit zu messen – konkret zum Beispiel die Energieversorgung von Zellen im Gehirn. Durch den Einsatz handelsüblicher, kostengünstiger FPGA-Schaltkreise und Silizium-Photomultiplier (SiPM) anstelle teurer Hybrid-Photodetektoren ist unser System nicht nur kompakter, sondern auch 20-mal schneller als bisherige Verfahren. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, etwa bei der Krebsdiagnose.


«Wenn Ingenieure zusammen mit Biologen Photonen zählen»

Prof. Dr. Paul Zbinden hat die Auszeichnung von Thomas Schmidheiny, Präsident des Stiftungsrats der FUTUR-Stiftung und Prof. Alex Simeon, Geschäftsführer der Stiftung, entgegennehmen dürfen. «Wenn Ingenieure zusammen mit Biologen Photonen zählen, eröffnet sich eine völlig neue Welt», sagte Paul Zbinden in seiner Rede und dankte dem gesamten anwesenden Forschungsteam. 

Das IMES dankt der Stiftung FUTUR, der Mitstifterin Stadt Rapperswil-Jona, der Jury und dem gesamten Organisationsteam herzlich für die Auszeichnung!