Forscher der ETH Zürich haben in Zusammenarbeit mit dem US-Startup Inkbit eine innovative 3D-Drucktechnologie entwickelt, die erstmals langsam aushärtende Kunststoffe verarbeitet. Die Vision Controlled Jetting-Technologie ermöglicht die Herstellung von hochauflösenden Verbundstoffen und Robotern mit unterschiedlichen Materialeigenschaften in einem Durchgang. Die verwendeten langsam aushärtenden Polymere bieten Elastizität, Haltbarkeit und Robustheit. In einer Studie mit dem Titel «Vision-controlled jetting for composite systems and robots» wurden verschiedene Anwendungen getestet, darunter eine 3D-gedruckte Roboter-Hand mit künstlichen Knochen, Bändern und Sehnen aus verschiedenen Polymeren. Der neue Ansatz eröffnet Möglichkeiten für die Softrobotik und den 3D-Druck von komplexen, widerstandsfähigen Robotern mit verschiedenen Materialien und Strukturen. Die Technologie könnte zukünftig in der Herstellung von hybriden weich-starren Robotern und anderen Anwendungen eingesetzt werden. Inkbit plant, die Technologie zu kommerzialisieren und einen Drucker mit dieser Methode auf den Markt zu bringen. Die Studie wurde am 15.11.2023 im Fachmagazin Nature veröffentlicht.
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