Forschungsprojekt
RehaExO2: Hyperoxia during pulmonary rehabilitation in chronic lung disease – does it matter?
Patienten mit kardiorespiratorischen Erkrankungen erhalten oft während dem Training zusätzlichen Sauerstoff, die Evidenz Lage hierzu ist aber nach wie vor nicht klar. Für Patienten, die in Ruhe bereits eine niedrige Sauerstoffsättigung haben, gibt es klare Richtlinien, für solche die in Ruhe eine normale Sauerstoffsättigung haben, jedoch unter Belastung entsättigen hingegen nicht.
Hintergrund
Bei Patienten mit kardiorespiratorischen Erkrankungen kommt es während der Belastung zu einer relevant reduzierten Sauerstoffsättigung des Blutes, obwohl diese in Ruhe nahezu normal scheint. Dies führt zu einer Belastungsdyspnoe und einer reduzierten körperlichen Leistungsfähigkeit. Dies wiederum beeinträchtigt u.a. Aktivitäten des täglichen Lebens und geht mit einer reduzierten Lebensqualität einher. Es ist bisher nicht bekannt, ob eine Sauerstofftherapie bei Patienten die unter Belastung entsättigen, während regelmässigen Trainings in einer pulmonalen Rehabilitation über einen längeren Zeitraum, einen zusätzlichen Gewinn erzielen könnte. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, eine spezifische pulmonale Rehabilitation mit und ohne zusätzlichen Sauerstoff beim Training, über einen Zeitraum von 3 bzw. 12 Wochen in verschiedenen Höhenlagen durchzuführen. Und zu schauen, ob dies einen zusätzlichen Vorteil für die Patienten hat, bzgl. ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit.
Methode
Rehabilitation mit und/ohne Sauerstoff bei Patient*innen mit kardiorespiratorischen Erkrankungen, die unter Belastung entsättigen in verschiedenen Settings (akut während einer Belastungstests, während der stationären bzw. während der ambulanten Rehabilitation)
Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2026
Projektfinanzierung:
Lungenliga St. Gallen - Appenzell, physioswiss, Kantonsspital Winterthur
Kooperation:
Universitätsspital Zürich; Kantonspital Winterthur; National center for cardiology and internal medicine, Bishkek, Kyrgyzstan