News
Workation: Vorteil oder rechtliches Problem?
Rechtliche Hürden für Workations
Eine Workation kombiniert Arbeit und Urlaub, doch arbeitsrechtlich gibt es keine generelle Regelung. Unternehmen können sie im Arbeitsvertrag erlauben, ein gesetzlicher Anspruch besteht jedoch nicht.
Kommt es zum Rechtsstreit oder zum Sozialversicherungsfall, stellen sich zusätzliche Probleme – je nachdem, ob man sich in Europa oder weiter weg aufhält:
- EU/EFTA: Abkommen zur Personenfreizügigkeit bieten gewisse Freiheiten, doch Rechtsstreitigkeiten könnten im Ausland ausgetragen werden müssen.
- Ausserhalb der EU/EFTA: Bei Staaten ausserhalb der EU/EFTA führt besonders das Sozialversicherungsrecht dazu, dass Unternehmen Workations verbieten oder einschränken.
Auch steuerlich kann eine Workation problematisch werden: Längere Aufenthalte könnten Arbeitnehmende oder gar das Unternehmen im Ausland steuerpflichtig machen. Zudem müssen Datenschutzrichtlinien beachtet werden.
Workations mit Augenmass gestalten
Trotz rechtlicher Herausforderungen sollten Unternehmen den Wunsch nach Flexibilität nicht ignorieren. Schister rät, für EU/EFTA-Staaten klare Guidelines zu definieren. Workations in Drittstaaten bergen hingegen so viele Unsicherheiten, dass er Unternehmen rät, diese nur sehr zurückhaltend und nach eingehender Prüfung zu erlauben.
CAS Arbeitsrecht
Das Arbeitsrecht ist eine komplexe Rechtsmaterie mit vielen Fallstricken. Im CAS Arbeitsrecht gewinnen die Teilnehmenden einen Überblick über die geltenden Bestimmungen und lernen, arbeitsrechtliche Problemstellungen gezielt zu bearbeiten, um rechtlich fundierte Entscheidungen treffen zu können.