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Studierende stellen innovative Prototypen vor

30.05.2025

Ein Industriepartner, acht Studierendenteams, acht innovative Lösungen: Die Maschinentechnik-Studierenden präsentierten am OST Campus Rapperswil-Jona ihre Prototypen für KAISER AG, einen international führenden Hersteller von Schreitbaggern mit Sitz in Liechtenstein.

Ein Jahr lang arbeiten die Maschinentechnik-Studierenden der OST im Entwicklungsprojekt an einer realen Fragestellung aus der Industrie.
Dieses Jahr wendete sich die Firma KAISER mit einer interessanten Aufgabe aus dem Bereich mobile Schreitbagger an die Studierenden.
Die acht Teams verfolgten alle einen eigenen Ansatz und entwickelten eine eigene Lösung.
Die Konzepte und Prototypen wurden intensiv getestet und geprüft, bevor sie der KAISER AG übergeben wurden.
Auch eine Empfehlung an KAISER, ob der Ansatz weiterentwickelt werden sollte oder nicht, gehört zum Schlussbericht.
Die Übergabe der Konzepte wurde mit einer Ausstellung am Campus Rapperswil gefeiert. KAISER hat einen Schreitbagger zum Event mitgebracht.

Wie entstehen marktrelevante technische Lösungen für reale Herausforderungen? Studierende des Bachelor-Studiengangs Maschinentechnik | Innovation an der OST – Ostschweizer Fachhochschule zeigten dies zum Abschluss ihres Entwicklungsprojekt eindrucksvoll. An einer Ausstellung präsentierten sie ihre Konzepte und Prototypen, die sie für den diesjährigen Industriepartner KAISER AG aus Liechtenstein entwickelt haben. Im Fokus des diesjährigen Projekts stand eine komplexe Aufgabenstellung aus dem Bereich der mobilen Schreitbagger – einer Spezialität der KAISER AG.

 Über zwei Semester hinweg arbeiteten die Studierendenteams an eigenständigen Lösungsansätzen: Von der Ideenfindung über die Konzeptphase bis hin zum Bau und Test der funktionsfähigen Prototypen. Das Ziel: innovative, realitätsnahe Lösungen für die nächste Generation mobiler Arbeitsmaschinen.
 

«Zugang zu neuen, wettbewerbsrelevanten Ideen»

Die acht Teams erarbeiteten acht unterschiedliche Lösungen für den Baggerarm, von Gleitführungen bis zur Schwenkarmkinematik. «Die Projekte zeigen eindrucksvoll, wie interdisziplinär, kreativ und gleichzeitig praxisnah unsere Studierenden arbeiten», sagte Prof. Hanspeter Keel, Studiengangleiter Maschinentechnik | Innovation an der OST – Ostschweizer Fachhochschule. «Sie entwickeln hier unter realen Bedingungen Lösungen, wie sie später im industriellen Berufsalltag gefordert sind.»

Die KAISER AG profitierte als Projektpartner von frischen Perspektiven, neuen Lösungsansätzen und potenziellen produktreifen Entwicklungen. «Für die KAISER AG bedeutet dies Zugang zu neuen, wettbewerbsrelevanten Ideen – direkt aus dem kreativen Umfeld der Hochschule», sagte Daniel Laubscher, Leiter Technik der KAISER AG. Neben erwartbaren technologischen Lösungen hätten die Studierenden auch neue Ideen eingebracht, die bislang noch nie getestet wurden.


«Echte Ingenieursarbeit»

Für die Studierenden war das Projekt ein direkter Einblick in industrielle Innovationsprozesse – von Lastannahmen über Fertigungskonzepte bis zur Präsentation vor Experten. «Es gab keine vorgegebene Lösung. Jeder Ansatz musste selbst entwickelt, berechnet und umgesetzt werden – das ist echte Ingenieursarbeit», sagte Stefan Grätzer, Dozent für Technologische Innovationen an der OST und Projektbetreuer. «Gleichzeitig bietet das Projekt der Industrie die Chance, frische Impulse aus der Hochschule in laufende Entwicklungsprozesse einzubinden.»