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Grosses Interesse an der Jahrestagung 2025 des Netzwerks Verkehrsdrehscheiben

17.04.2025

Am Mittwoch 16. April 2025 fand im Volkshaus Zürich die Jahrestagung 2025 des vom IRAP mit initiierten nationalen Netzwerks Verkehrsdrehscheiben statt. Mit über hundert Teilnehmenden aus verschiedenen Fachbereichen stiess die Veranstaltung auf reges Interesse. In diversen Referaten und interaktiven Foren beschäftigen sich die Teilnehmenden dieses Mal mit Fragen zu Planungsprozessen, Finanzierung und der Qualität von Verkehrsdrehscheiben.

«Wie gelingt die Entwicklung leistungsfähiger und attraktiver Verkehrsdrehscheiben?» Diese Frage stand im Zentrum der Jahrestagung 2025 des Netzwerks Verkehrsdrehscheiben, die am 16. April 2025 im Volkshaus in Zürich über die Bühne ging. Die Veranstaltung mit dem Titel «Planungsprozesse, Finanzierung und die Qualität von Verkehrsdrehscheiben» stiess auf grosses Interesse in der Fachwelt.  Über 100 Fachleute von Bund, Kantonen, Regionen, Städten und Gemeinden, Verbänden, Transportunternehmen, Planungsbüros sowie Hochschulen nahmen an der Tagung teil. 

Spannende Referate am Vormittag
Moderiert wurde die Tagung von IRAP-Institutsleiter Gunnar Heipp, der als Mitinitiator und Koordinator das Netzwerks Verkehrsdrehscheiben zusammen mit den Partnern aufgebaut hat. Nach einem kurzen Rückblick auf die letzte Tagung, die im Oktober 2024 in Genf stattfand, übergab er das Wort an die verschiedenen Gastreferierenden, die das Vormittagsprogramm bestritten. 

  • Ulrich Sewer und Sara El Kabiri vom ARE thematisierten die künftige Unterstützung des Bundes mittels diverser Planungs- und Finanzierungsinstrumente sowie die Gründung einer neuen Begleitgruppe «Zukunft der Mobilität (ZdM)»
  • Philippe Stadler Benz (SBB) stellte seine Doktorarbeit zur Co-Creation von Verkehrsdrehscheiben vor – mit Fokus auf Perspektivenvielfalt, Zusammenarbeit und Umsetzungsmanagement. 
  • Benoît Bieler (SDOL) berichtete über die Entwicklung der VDS Renens und die damit verbundene interkommunale Koordination zur Stadtentwicklung.
  • Brenda Tuosto beleuchtete die Sicht kleiner und mittelgrosser Städte auf multimodale Bahnknotenpunkte als Rückgrat kommunaler Verkehrsstrategien. 

Interaktive Foren am Nachmittag
Am Nachmittag standen vier parallel durchgeführte Foren auf dem Programm, bei denen der interdisziplinäre Austausch und die Diskussion im Vordergrund stand. 

  1. Standortplanungen VDS, Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Transportunternehmen. Input und Moderation Christiane Dasen (Kanton ZH, Amt für Mobilität) und Markus Späth (Gemeinderat Feuerthalen ZH)
  2. Bedeutung von Bahnhöfen für die Verkehrsmittelwahl, Vorstellung des Bio-Bahnhofs Dresden-Klotzsche. Input und Moderation Gerd Probst
  3. Prozesse und Finanzierung von MIV- und Veloparkierung sowie die Rolle der Planung der Gemeinden. Input und Moderation Marie Métrailler (Forum Velostation Schweiz / Pro Velo) und Agnes Heller (Gemeinde Glarus-Nord)
  4. Wie steuern Gemeinden eine umweltfreundliche Verkehrsentwicklung mit den Mitteln des Mobilitätsmanagements? Input und Moderation Daniel Baehler (Büro für Mobilität) und Samuel Bernhard (Bernhard uvb und PAWO) 

Neue Begleitgruppe «Zukunft der Mobilität (ZdM)»
Zur Weiterentwicklung der Strategien im Bereich Mobilität und Verkehr aller Bundesämter hat das ARE eine neue Begleitgruppe «Zukunft der Mobilität (ZdM)» ins Leben gerufen. Die Gruppe sollt sich mit folgenden Fragen beschäftigen: Wie können Verkehrsmittel effizient miteinander kombiniert werden? Wie kann die Umsetzung der Multimodalität gestärkt werden, damit sie selbstverständlich wird? Multimodalität als Hebel in den Planungsinstrumenten auf allen Staatsebenen? Das Netzwerk Verkehrsdrehscheiben wird in dieser Begleitgruppe vertreten sein. Der Bund stärkt damit die Rolle des weiterhin informellen Netzwerks Verkehrsdrehscheiben und nutzt das interdisziplinäre Fachwissen der Netzwerkspartner.